KONZERTPROGRAMM

2025 / 2026

Fr, 7.11.2025

19.30 Uhr
Mitschnitt durch
Linos Piano Trio
Beethovens Zeit III: Salon Nannette Streicher
Die Klaviertrios markieren wichtige Wendepunkte in Beethovens schöpferischem Leben. Die Trios op. 1 waren sein Debüt in Wien, aufgeführt in Anwesenheit von Haydn, und dienten dem Start seiner Karriere als neuer junger Komponist-Virtuose kurz nach Mozarts Tod. Die Trios op. 70 zeigen seinen künstlerischen Wandel, als er zunehmend taub wurde und gleichzeitig von neuen Klaviertechniken beeinflusst wurde, wie der Kauf eines Erard im Jahr 1803 zeigt. Das sogenannte »Erzherzog«-Trio op. 97 war das letzte Stück, das Beethoven öffentlich aufführte.
Das Linos Piano Trio möchte die Geschichte von Beethovens Klaviertrios durch die Brille der Klaviere Beethovens erzählen. Im dritten und letzten Konzert seiner Reihe entführt uns das Trio in den Salon der Wiener Klavierbauerin und Komponistin Nannette Streicher, die das Unternehmen ihres Vaters Johann Andreas Stein in Wien zu einem führenden europäischen Klavierbauunternehmen ausbaute. Sie und ihr Ehemann Johann Andreas Streicher führten einen Salon, der ein kultureller Treffpunkt war. Beethoven war sowohl ein enger Freund als auch ein Kunde von Nannette Streicher; er besaß eines ihrer Klaviere und vertraute auf ihre Beratung.
Linos Piano Trio
Konrad Elias-Trostmann (Violine)
Vladimir Waltham (Cello)
Prach Boondiskulchok (Klavier)

Louis Ferdinand Prinz von Preussen Allegro espressivo aus dem Klaviertrio Es-Dur op. 3
Ludwig van Beethoven Klaviertrio Es-Dur op. 70 Nr. 2
Nannette Streicher Marsch für Klavier Es-Dur (arr. Linos Piano Trio)
Ludwig van Beethoven Klaviertrio B-Dur op. 97 »Erzherzog«

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© Kaupo Kikkas
Dieses Konzert wird mitgeschnitten.
Sendetermin: SWR Kultur Mittagskonzert
am 02.12.2025 ab 13:05 Uhr

Fr, 28.11.2025

19.30 Uhr
Mitschnitt durch
Ensemble Salon Violet
Zum Singen und Seufzen
Künstler und Musiker der Empfindsamkeit konzentrierten sich auf Gefühle und unmittelbares Erleben, als Reaktion auf die Aufklärung und ihre Betonung der Vernunft. Überschwängliche Emotionalität galt nicht als peinlich, sondern als Zeichen des sittlichen Menschen. Um diese Emotionen musikalisch zu gestalten, bevorzugte man oft die tiefsinnigen Töne der Viola und die vielseitigen Klänge der Oboe. Besonders charakteristisch sind die Seufzermotive, die die Oboe überzeugend darstellen kann.
Das Programm präsentiert Werke des 18. Jahrhunderts, in der die Gefühlswelt der Empfindsamkeit in möglichst exemplarischer Weise zur Geltung kommt. 

Freuen Sie sich auf einen Abend ungebremster Überschwänglichkeit mit vielen bunten Klangfarben, in dem aber auch das sinnlich-melancholische Element zu seinem Recht kommt und so manch meditativer Moment zum Träumen einlädt.
Antonello Cola (Oboe)
Francesca Venturi Ferriolo (Viola I)
Anna Kaiser (Viola II)
Johannes Berger (Violoncello)
Andreas Gilger (Cembalo)

Johann Gottlieb Janitsch Sonata da camera a 4 Es-Dur für Oboe , Violetta, Viola da braccio und B.c. op.2 Nr.12
Georg Philipp Telemann Sonata a Hautbois, Violetta e Cembalo c-Moll TWV 42:c5
Carl Heinrich Graun Trio D-Dur für zwei Violen und B.c. GraunWV B:XV:55
Florian Leopold Gassmann Quartetto per Oboe, Viola prima, Viola seconda e basso c-Moll
op.1 Nr.1 H 481
Johann Gottlieb Janitsch Sonata da camera g-Moll “con melodia” für Oboe, zwei Violen und B.c.,
Bearbeitung nach op. 4 Nr. 21

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© Lorenz Gempper
Dieses Konzert wird mitgeschnitten.
Sendetermin: SWR Kultur Mittagskonzert
am 16.12.2025 ab 13:05 Uhr

Fr, 23.01.2026

19.30 Uhr
Leonkoro Quartett
Jugend
Das Leonkoro Quartett ist eines der gefragtesten Ensembles seiner Generation. Der Name »Leonkoro« – aus dem Esperanto für »Löwenherz« – ist dabei Programm: Leidenschaft, Mut und Ausdruckskraft prägen ihr Spiel. 

Seit seiner Gründung im Jahr 2019 begeistert das Ensemble Publikum und Presse gleichermaßen – sei es bei renommierten Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, in der Wigmore Hall London oder auf Tourneen durch Europa und Asien.
Unter dem Motto »Jugend« vereint dieses Programm vier ganz unterschiedliche Werke, die eines gemeinsam haben: Sie entstanden in den frühen Jahren ihrer Komponisten. Felix Mendelssohn schrieb sein zweites Streichquartett mit nur 18 Jahren. Anton Weberns »Langsamer Satz« entstand als leidenschaftliches Bekenntnis eines 21-Jährigen, der sich noch ganz in spätromantischer Klangwelt bewegt. Erwin Schulhoff war mit 29 Jahren bereits ein musikalischer Grenzgänger. Und selbst Joseph Haydn war bei seinen berühmten op. 20 Quartetten als 40-Jähriger noch auf der Suche nach neuen Wegen und frischen Klängen – ein jugendlicher Geist, der die Musikgeschichte revolutionierte.
Jonathan Schwarz (Violine)
Amelie Wallner (Violine)
Mayu Konoe (Viola)
Lukas Schwarz (Violoncello)

Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 20 Nr. 4 III: 34
Erwin Schulhoff Fünf Stücke für Streichquartett
Anton Webern Langsamer Satz für Streichquartett
Felix Mendelssohn-Bartholdy Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13

Copyright Foto
© Peter Adamik

Fr, 20.02.2026

19.30 Uhr
Mitschnitt durch
Mitschnitt durch
Arabella Steinbacher – Peter von Wienhardt
Violine virtuos
Benannt nach der Titelfigur in Richard Strauss’ Oper »Arabella«, wuchs Steinbacher in einer Musikerfamilie auf und begann das Geigenspiel mit drei Jahren.

Wenig verwunderlich also, dass ihr der persönliche Bezug zur Musik von Strauss quasi in die Wiege gelegt wurde. Arabella Steinbacher gehört seit vielen Jahren zu den großen Virtuosinnen unserer Zeit. 
Dabei tritt sie nicht nur als Solistin, sondern auch als Kammermusikpartnerin auf – wie in Bruchsal mit dem vielseitigen Pianisten und Arrangeur Peter von Wienhardt.

Mit tänzerischem Schwung präsentiert das Duo ausgeklügelte Arrangements bekannter Opern- und Ballettmusiken von George Gershwin, Camille Saint-Saëns, Sergei Prokofiev, Aram Khachaturian und natürlich auch Richard Strauss.
Arabella Steinbacher (Violine)
Peter von Wienhardt (Klavier)
George Gershwin aus »Porgy and Bess«  
Camille Saint-Saëns Havanaise op. 38 und Rondo Capriccioso op. 28
Manuel de Falla Danse Espagnole und Feuertanz
Sergei Prokofiev aus »Romeo und Julia«
Richard Strauss aus »Arabella« und Walzer aus »Der Rosenkavalier«
Aram Khachaturian aus »Spartakus«  und »Säbeltanz« aus »Gayaneh«
Copyright Fotos
© Co Merz
Dieses Konzert wird mitgeschnitten.
Sendetermin: SWR Kultur Mittagskonzert
am 10.03.2026 ab 13:05 Uhr
(Sendetermin für das Fernsehen noch offen)

Fr, 20.03.2026

19.30 Uhr
Mitschnitt durch
Philipp Schupelius – Yukino Kaihara
Eine italienische Suite
Classic FM wählte Philipp Schupelius im März 2024 unter die 30 spannendsten Nachwuchsmusiker der Welt. Der vielfach ausgezeichnete junge Cellist begeisterte sein Publikum als Solist und Kammermusiker bereits auf zahlreichen europäischen Bühnen. Mit Leidenschaft widmet er sich besonderen Konzertformaten, Themenkonzerten und der Verbindung verschiedener Kunstformen in einem Konzerterlebnis. Derzeit studiert er an der Kronberg Academy in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt. Nach Bruchsal kommt Philipp Schupelius mit der japanischen Pianistin Yukino Kaihara.
Das Duo präsentiert Auszüge aus der »Suite Italienne« von Igor Strawinsky, aus Sonaten von Antonio Vivaldi, Domenico Gabrielli und Domenico Scarlatti sowie aus Werken von Sergej Rachmaninov und Sergej Prokofjew – alles jeweils von Philipp Schupelius zusammengestellt. 

Zum Abschluss des Abends interpretieren die beiden die technisch anspruchsvolle und musikalisch tiefgründige Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 119 aus Prokofjews Spätwerk.
Philipp Schupelius (Violoncello)
Yukino Kaihara (Klavier)

Philipp Schupelius »Italienische Suite« mit Sätzen aus »Suite Italienne« von Igor Strawinsky und aus Sonaten von Antonio Vivaldi, Domenico Gabrielli und Domenico Scarlatti
Philipp Schupelius »Sergej« mit Werken von Sergej Rachmaninov und Sergej Prokofjew
Sergej Prokofjew Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 119  

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© Rüdiger Schestag
Dieses Konzert wird mitgeschnitten.
Sendetermin: SWR Kultur Mittagskonzert
am 07.04.2026 ab 13:05 Uhr

Fr, 24.04.2026

19.30 Uhr
Leonie Bumüller – Stephan Kiefer
Träumerei, Sinnlichkeit und Virtuosität
Das Programm des Abends spannt einen Bogen von der Spätromantik über den Impressionismus bis hin zu zeitgenössischen Bearbeitungen. Die Werke von Debussy und Taffanel entführen in Welten der Mythologie und Sagen, in denen Faune und Dämonen zu Hause sind, Welten der Sehnsucht und des unerfüllten Liebesschmerzes. Die Ballade des Schweizers Frank Martin öffnet die Türen aus dem französischen Impressionismus in Richtung Moderne und einer freieren, atmosphärischen Musiksprache. Das für den Genfer Flötenwettbewerb komponierte Stück erzeugt einen unheimlichen, gespenstisch anmutenden Sog, bevor uns César Francks Sonate in betörender Romantik versinken lässt.
Leonie Bumüller ist Soloflötistin im Beethoven Orchester Bonn. Sie ist regelmäßig als Solistin und Kammermusikerin auf renommierten Bühnen im In- und Ausland zu erleben und arbeitet mit namhaften Orchestern zusammen. 

Nach Bruchsal kommt sie zusammen mit Stephan Kiefer, dem Pianisten des Radio Filharmonisch Orkest Holland, des größten Rundfunkorchesters der Niederlande.
Leonie Bumüller (Querflöte)
Stephan Kiefer (Klavier)

Frank Martin Ballade
Claude Debussy Syrinx
Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune
Paul Tafanell Fantasie über Freischütz
Cesar Franck Sonate für Querflöte und Klavier A-Dur

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© Michael Neugebauer

Fr, 08.05.2026

19.30 Uhr
Asya Fateyeva – Luise Enzian – Thor-Harald Johnsen
Hope is a dangerous thing
Hoffnung meint Licht und Stärke; aber kann es vielleicht auch gefährlich sein, zu viel zu hoffen? Wie zerbrechlich werden wir, wenn wir die Hoffnung verlieren? Die preisgekrönte Saxophonistin Asya Fateyeva bringt zusammen mit der Harfenistin Luise Enzian und dem Lautenisten Thor-Harald Johnsen ein kunterbuntes Konzertprogramm aus der Barockzeit mit Werken rund um den hehren Begriff der Hoffnung nach Bruchsal. Darunter sind Sonaten von Giovanni Antonio Pandolfi und Arien von Barbara Strozzi, Orazio Michi dell’Arpa und Giovanni Felice Sances, welche die Fragen nach der Hoffnung auf unterschiedliche Weise interpretieren.
Doch Achtung: »Hoffnung, das ist ein gefährliches Ding!«, so singt es nicht nur die amerikanischen Singer-Songwriterin Lana del Rey, sondern so stellen es Dichtende, Schreibende und Kunstschaffende aller Genres seit der Antike fest. Was die Komponierenden jedoch nicht daran hindert, schönste Musik über dieses Thema zu schreiben. 

Die ungewöhnliche Kombination von Saxophon mit Barockharfe und Laute verspricht eine aufregende Klangreise in die affektgeladene Welt des Barock.
Asya Fateyeva (Saxofon)
Luise Enzian (Barockharfe)
Thor-Harald Johnsen (Laute)

Johann Paul von Westhoff Imitazione delle Campane
Giovanni Antonio Pandolfi Mealli Sonata Quarta « la Biancuccia »
Christophe Ballard J’avois crû qu’en vous aimant
Giulio Caccini Non ha’l ciel contanti lumi
Barbara Strozzi Que si può fare
Lana del Rey Hope is a dangerous thing for a woman like me to have
Thor-Harald Johnsen Soundscapes
Giovanni Antonio Pandolfi Mealli Sonata Seconda «la Cesta»
Orazio Michi dell’Arpa Spera mi disse amore
Johann Philipp Krieger Einsamkeit
Giovanni Felice Sances Accenti queruli
Thomas Campion Never weather beaten sail
John Dowland Come, heavy sleep

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© Marco Borggreve

RÜCKBLICK

DIE FOLGENDEN KONZERTE DER SAISON 2024/25 HABEN BEREITS STATTGEFUNDEN

Fr, 26.09.2025

19.30 Uhr
Klavierabend Yoav Levanon
Klavier virtuos
Mit gerade einmal 21 Jahren gilt Yoav Levanon als eine der aufregendsten jungen Persönlichkeiten der internationalen Klavierszene. Bereits im Alter von vier Jahren stand der israelische Pianist erstmals auf der Bühne, wenig später gewann er seine erste Goldmedaille bei einem internationalen Wettbewerb in den USA. Seither ist Levanon auf den bedeutendsten Konzertpodien Europas, der USA und Asiens zu Gast. Seine Auftritte zeichnen sich durch technische Brillanz, poetische Tiefe und eine außergewöhnliche künstlerische Reife aus, die Publikum und Fachpresse gleichermaßen begeistern. Kritiker feiern ihn als »authentischen Musiker mit allem, was es braucht, einer der großen Pianisten dieses Jahrhunderts zu werden«.
In Bruchsal präsentiert Yoav Levanon unter anderem die vier Balladen von Chopin sowie Robert Schumanns »Studien in Canonischer Form«, ursprünglich komponiert für den seltenen Pedalflügel, unter dem ein klingendes Pedal nach dem Vorbild der Orgel angebracht wurde. 

Er beschließt den Abend mit Mily Balakirevs »Islamey, fantaisie orientale«, einem der virtuosesten und technisch anspruchsvollsten Werke der Klavierliteratur, das zeitweise als das schwierigste Klavierstück überhaupt berüchtigt war.
Yoav Levanon (Klavier)

Johann Sebastian Bach (arr. Siloti): Präludium in h-Moll (nach dem Präludium in e-Moll, BWV 855a)
Robert Schumann: Studien in Canonischer Form für Orgel oder Pedalflügel op. 56
Frederic Chopin: Ballade No. 1 in g-Moll op. 23
Frederic Chopin: Ballade No. 2 in F-Dur op. 38
Frederic Chopin: Ballade No. 3 in As-Dur op. 47
Frederic Chopin: Ballade No. 4 in f-Moll op. 52
Sergei Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Chopin op. 22
Maurice Ravel: Menuet sur le nom d'Haydn
Mily Balakirev: Islamey, fantaisie orientale

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© Simon Fowler

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