KONZERTPROGRAMM

2023 / 2024

Fr, 06.10.2023

20 Uhr
Mitschnitt durch
Armida Quartett – Kilian Herold
Die Saison beginnt mit einem besonderen Kompositionsauftrag: Anno Schreier, dem als Opernkomponist für seine Bühnenwerke von der Presse das »theatralische Gespür eines Richard Strauss« konstatiert wird, hat sein erstes Streichquartett geschrieben. Auf Wunsch des Komponisten wird das Armida Quartett das Werk in Bruchsal uraufführen.
Gerahmt wird dieser neue Beitrag zur Gattung Streichquartett von zwei Klarinettenquintetten: neben dem A-Dur-Quintett von Mozart das Werk in gleicher Tonart von Max Reger, dessen 150. Geburtstag 2023 gefeiert wird. Das Armida Quartett und Kilian Herold (Klarinette) haben Regers Quintett gerade auf CD eingespielt, die zum Bruchsaler Konzert erscheinen wird.
Armida Quartett
Martin Funda (Violine)
Johanna Staemmler (Violine)
Teresa Schwamm-Biskamp (Viola)
Peter-Philipp Staemmler (Violoncello)
und
Kilian Herold (Klarinette)
Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581
Anno Schreier Streichquartett (UA)
Max Reger Klarinettenquintett A-Dur, op. 146


Copyright Fotos
Armida Quartett © Felix Broede
Kilian Herold © Kaupo Kikkas
Dieses Konzert wurde mitgeschnitten.
Sendetermin: SWR2 Abendkonzert
am 23. Oktober 2023 ab 20.05 Uhr

Fr, 10.11.2023

20 Uhr
Mitschnitt durch
Isidore String Quartet
Als Preisträger des berühmten internationalen Streichquartett-Wettbewerbs im kanadischen Banff 2022 macht das Isidore String Quartet aus New York bei seiner ersten großen Europatournee mit Konzerten u.a. beim Edinburgh Festival, dem Lucerne Festival sowie im Concertgebouw Amsterdam, im Konzerthaus Berlin, in der Alten Oper Frankfurt, der Elbphilharmonie in Hamburg oder im Beethovenhaus in Bonn auch Station in Bruchsal.
Im Programm bringen die vier neben europäischen Klassikern der Streichquartettliteratur auch das Werk des US-amerikanischen Jazzpianisten und Komponisten Billy Childs mit. Das Isidore String Quartet wurde 2019 gegründet und möchte das klassische Streichquartettrepertoire neu denken, neu entdecken und neu beleben. Das Quartett wurde stark beeinflusst vom Juilliard String Quartet und der Idee, das Etablierte anzugehen, als ob es neu wäre, und das Neue, als ob es etabliert wäre.
Isidore String Quartet
Adrian Steele (Violine)
Phoenix Avalon (Violine)
Devin Moore (Viola)
Joshua McClendon (Violoncello)
Joseph Haydn Streichquartett op. 20 Nr. 2
Billy Childs Streichquartett Nr. 2 Awakening
Ludwig van Beethoven Streichquartett op. 132


Copyright Foto
© Jiyang Chen
Dieses Konzert wurde mitgeschnitten.
Sendetermin: SWR2 Mittagskonzert
am 29. November 2023 ab 13.05 Uhr

Fr, 01.12.2023

20 Uhr
Gottesauer Ensemble – Sophie Sauter – Katharina Eickhoff
Heldinnen
Das barocke Programm am Wochenende des ersten Advent ist drei Heldinnen aus Händels Opernschaffen gewidmet, genauer gesagt zwei Heldinnen und einer Antiheldin: Die Standhaftigkeit der schottischen Königstochter Ginevra in Händels Oper Ariodante wird mit einem »Happy End« belohnt, und auch Cleopatra, obwohl sie dem eigenen Bruder nach dem Leben trachtet, darf sich am Ende von Giulio Cesare zur ägyptischen Königin krönen lassen. Nur für Alcina, der bösen Zauberin aus Händels gleichnamiger Oper, geht die Sache schlecht aus: 
Sie verliert durch ihre unglückliche Liebe nicht nur den Mann ihrer Träume sondern auch ihre Zauberkräfte und geht am Ende mitsamt ihrer Zauberinsel zugrunde.

Das Gottesauer Ensemble aus Karlsruhe musiziert die virtuose und abwechslungsreiche Opernmusik Händels auf historischen Instrumenten. Sopranistin Sophie Sauter singt berühmte Arien aus den drei Opern, und Katharina Eickhoff, allen SWR-Hörer:innen als Moderatorin u.a. der »Musikstunde« bekannt, führt charmant und hintergründig durch das Konzert.
Gottesauer Ensemble:
Dietlind Mayer (Barockvioline)
Steffen Hamm (Barockvioline)
Michael Hanko (Barockviola)
Dmitri Dichtiar (Barockcello und Leitung)
Matthias Schulz (Barockkontrabass)
Niels Pfeffer (Cembalo)
und
Sophie Sauter (Sopran)
Katharina Eickhoff (Moderation)
Ouvertüren, Ballettmusiken und Arien 
aus den Händelopern Ariodante, Giulio Cesare und Alcina
Copyright Fotos
© Andreas Schäfer

Fr, 12.01.2024

20 Uhr
Klavierabend Robert Neumann
Von der Fachpresse regelmäßig mit Lobeshymnen überschüttet, strahlt Robert Neumann am Instrument trotz seiner Jugendlichkeit eine ungewöhnliche Reife aus, die es ihm erspart, mit äußerlicher Virtuosität punkten zu müssen.

Robert Neumann war mit elf Jahren Jungstudent und mit fünfzehn Student an der Musikhochschule Freiburg. Die zahlreichen Preise renommierter Wettbewerbe erspielte er meist als jüngster Teilnehmer in deren Geschichte. Für sein Debüt-Album bei SWRmusic wurde Robert Neumann zum OPUS KLASSIK Nachwuchskünstler des Jahres 2021 gekürt.

2023 wird seine zweite CD mit Werken von Robert Schumann und Modest Mussorgsky bei SWRmusic erscheinen.
In Bruchsal präsentiert Robert Neumann Chopins Etüden-Zyklus op. 25, von dem Neumann sagt, man höre darin »eher den polnischen als den französischen Chopin«.

Davor stellt er Ravels Sonatine für Klavier sowie Beethovens Es-Dur-Sonate aus dem Jahr 1801, dem wenig bekannten Schwesterwerk der berühmten »Mondscheinsonate«. Beethoven löste sich in seinem Opus 27 vom üblichen Sonatenschema, die Klaviersonate sollte nunmehr Manifestation ungehemmter Leidenschaften sein. So überschrieb er die beiden Sonaten mit dem Titel »Sonata quasi una fantasia«, womit er auf die freien Fantasien anspielte, wie sie Pianisten damals (wie die Jazzmusiker heute) gerne und oft im Konzert improvisierten.
Robert Neumann (Klavier)
Maurice Ravel Pavane pour une infante défunte
Ludwig van Beethoven Sonate Es-Dur op. 27,1
Maurice Ravel Sonatine für Klavier
Frédéric Chopin Etüden op. 25
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© Marco Borggreve

Fr, 23.02.2024

20 Uhr
Mitschnitt durch
Sarah Christian – 
Hisako Kawamura
In einem Zeitraum von nur 15 Jahren – zwischen 1797 und 1812 – schrieb Ludwig van Beethoven seine zehn Violinsonaten. Hört man sich hinein in diesen Sonatenkosmos, kann man Stück für Stück fasziniert feststellen, wie Beethoven das formale Sonatensatzprinzip bei jedem Werk neu gestaltet und variiert. Die Geigerin Sarah Christian, die 2017 beim ARD-Musikwettbewerb ausgezeichnet wurde und heute Konzertmeisterin des Bremer Kammerorchesters sowie Professorin an der Stuttgarter Musikhochschule ist, hat sich gemeinsam mit ihrer Pianistin Hisako Kawamura diesem Kosmos intensiv gewidmet.
Als Auftakt zu einer Trilogie von Sonatenabenden konzertieren die beiden Künstlerinnen in Bruchsal mit Beethovens beiden frühen Sonaten op. 12, mit op. 23 und der Frühlingssonate op. 24. Anschließend führen sie den Zyklus am Sonntag, 25. Februar, in Ettlingen und im November 2024 in der Villa Ludwigshöhe in Edenkoben fort.
Sarah Christian (Violine)
Hisako Kawamura (Klavier)

Ludwig van Beethoven:  
Violinsonate Nr. 1 D-Dur op. 12/1
Violinsonate Nr. 2 A-Dur op. 12/2  
Violinsonate Nr. 4 a-Moll op. 23
Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 »Frühlingssonate«
Copyright Fotos
Sarah Christian © Marco Borggreve
Hisako Kawamura © Marco Borggreve
Dieses Konzert wurde mitgeschnitten.
Sendetermin: SWR2 Abendkonzert
am 2. März und 8. April 2024 jeweils
ab 20.03 Uhr

Fr, 08.03.2024

20 Uhr
Kebyart Saxophon Quartett
Die vier jungen Saxophonisten aus Barcelona teilen nicht nur die Leidenschaft für Kammermusik, sondern auch den Wunsch, frischen Wind in die klassische Musik zu bringen. Ihr Name ist Programm: Das balinesische Wort »kebyar« bedeutet so viel wie »plötzlich aufflackern« oder »aufplatzen« – eine passende Metapher für das energiegeladene und hochvirtuose Musizieren der vier Spanier. 
Der offene Umgang des Ensembles mit dem Repertoire ist unverwechselbar: 
Originalliteratur und eigene Arrangements verschiedenster Stilrichtungen werden beständig um neue Auftragswerke erweitert. 
Im kontrastreichen Programm des Abends bietet das Kebyart Ensemble ein Kaleidoskop an Musik unterschiedlicher Epochen, wobei das verbindende Motiv der Tanz ist. Barockmusik von Rameau und Bach trifft auf Ravels »Le Tombeau de Couperin« sowie auf zeitgenössische Kompositionen von Guillem Palomar und Jörg Widmann.
Kebyart Ensemble
Pere Méndez (Sopransaxophon)
Víctor Serra (Altsaxophon)
Robert Seara (Tenorsaxophon)
Daniel Miguel (Baritonsaxophon)
Jean-Philippe Rameau Suite in e-Moll RCT 2 aus den Pièces de clavecin avec une méthode
Guillem Palomar Kontratanz (2023)
Johann Sebastian Bach Passacaglia und Fuge in c-Moll, BWV 582
Maurice Ravel Le Tombeau de Couperin
Jörg Widmann 7 Capricci (2021)
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© Igor Studio

Fr, 12.04.2024

20 Uhr
Mitschnitt durch
E.T.A. Trio
Aus gutem Grund verneigt sich das 2019 in Hamburg gegründete Trio E. T. A. mit seinem Namen vor dem Schriftsteller, Komponisten und Kritiker E. T. A. Hoffmann: Die Drei haben ihr Triospiel mit romantischer Musik begonnen, lieben künstlerische Querverbindungen und beschäftigen sich mit dem kammermusikalischem Repertoire von der Klassik bis hin zur zeitgenössischen Musik. 
E.T.A. Hoffmann ist gerade durch seine Vielseitigkeit und seine Liebe zur Musik ein Idol für die Musiker:innen.
Seit dem Gewinn des Deutschen Musikwettbewerbs 2021 und des Rotary-Sonderpreises ist das junge Trio zunehmend gefragt und wird seit 2023 als SWR2 New Talent gefördert.

Die drei Gipfelstürmer eröffnen das Konzert mit dem faszinierenden Jugendwerk Rachmaninows. Sein ausdrucksstarkes »Trio Élégiaque« schrieb er mit nur 18 Jahren als eine Hommage an seinen Mentor Tschaikowsky. Auf dem Programm steht außerdem das erste Klaviertrio von Brahms in der selten gespielten ersten Fassung mit Bezug auf Bachs Wohltemperiertes Klavier, ergänzt durch Haydns Trio Es-Dur.
E.T.A. Trio
Elene Meipariani (Violine)
Hayk Sukiasyan (Violoncello)
Till Hoffmann (Klavier)
Sergej Rachmaninow Trio Élégiaque Nr. 1 g-Moll
Joseph Haydn Trio Es-Dur Hob. XV:29
Johannes Brahms Trio Nr. 1 H-Dur op. 8

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© Susanna Veronika Pinachyan
Dieses Konzert wurde mitgeschnitten. Sendetermin: SWR2 Abendkonzert
am 2. Juni 2024 ab 20.03 Uhr

Fr, 17.05.2024

20 Uhr
Vivi Vassileva – Lucas Campara Diniz
Crossroads on Fire – Von Bach bis Piazzolla
»Wir haben das Jahrhundert der Schlagzeuger«, sagt die Percussionistin und Vibraphonistin Vivi Vassileva und bezeichnet das Schlagzeug als das »vielfältigste Instrumentarium der Welt«. Zum Saisonabschluss der Bruchsaler Schlosskonzerte präsentieren Vivi Vassileva und der Gitarrist Lucas Campara Diniz Instrumente, die selten zusammen zu hören sind, die aber dank der speziellen Arrangements bei aller Unterschiedlichkeit ganz wunderbar harmonieren. Vivi Vassileva, Meisterschülerin von Martin Grubinger, bringt dabei die komplexen unsymmetrischen Taktarten der bulgarischen Volksmusik ein. 
Lucas Campara Diniz wiederum liefert seinen brasilianischen Rhythmushintergrund wie Bossa Nova und Samba, bezieht aber auch den Tango Nuevo eines Astor Piazzolla mit ein. Alles zusammen ergibt ein feuriges Gemisch mit einer stets ansteckenden Spielfreude. Sommerliche Lebenslust pur!
Ihr gemeinsames Programm reicht von Johann Sebastian Bachs Italienischem Konzert über Arrangements anderer klassischer Stücke bis zu zeitgenössischen Stücken und Auszügen aus Astor Piazzollas »Las Cuatro Estaciones Porteñas«.
Vivi Vassileva (Percussion)
Lucas Campara Diniz (Gitarre)



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© Adriana Yankulova

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